Northeim (red). Für die BBS 1 Northeim war der 12. September ein besonderer Tag: Erstmals fand in den Räumlichkeiten der Schule die international anerkannte Chinesisch-Sprachprüfung HSK (Hanyu Shuiping Kaoshi) statt. In Zusammenarbeit mit der ANMENG GmbH ist Northeim nun der 18. HSK-Prüfungsstandort in Deutschland – nach Städten wie Berlin, München oder Frankfurt – und der zweite in Niedersachsen neben Hannover.
Das HSK ist mit Sprachzertifikaten wie TOEFL oder TestDaF vergleichbar und dient als Nachweis sprachlicher Kompetenzen für Studium und Beruf. Es wird zunehmend als Qualifikationskriterium in Stellenausschreibungen genannt. Für die Schülerinnen und Schüler der BBS 1 Northeim bedeutet die neue Prüfungsoption vor Ort eine deutliche Zeit- und Kostenersparnis. Zudem bietet die vertraute Umgebung mehr Sicherheit und bessere Bedingungen für gute Ergebnisse, wie Chinesischlehrerin Dr. Xiaojing Wang betont.
In Northeim wurden vier erste Prüfungen durchgeführt: HSK Stufe 1 bis 3 sowie die mündliche Grundstufe. Die Mehrheit der Teilnehmenden stammte aus der BBS 1 Northeim, hinzu kamen Studierende der Universität Göttingen und ein Prüfling aus Berlin. Damit gewinnt die Schule als Bildungszentrum in Südniedersachsen eine zusätzliche Bedeutung.
Bereits seit 2013 können Schülerinnen und Schüler am Beruflichen Gymnasium Wirtschaft Chinesisch als Prüfungsfach wählen. Immer wieder erzielten sie bei den HSK-Prüfungen beachtliche Ergebnisse. „Im Mai dieses Jahres haben neun Schülerinnen und Schüler der Klasse BG24 die HSK1-Prüfung erfolgreich bestanden – fünf davon sogar mit der Höchstpunktzahl von 200 Punkten, ein bislang einmaliger Erfolg“, berichtet Wang. Mit dem neuen Prüfungszentrum steige die Motivation weiter, und künftig seien ebenso gute oder sogar noch bessere Ergebnisse möglich.
Aktuell befindet sich Dr. Wang mit Schülerinnen und Schülern der Jahrgänge BG23 und BG24 auf einer Studienfahrt in China, wo die Jugendlichen ihre Sprachkenntnisse unmittelbar anwenden können.
Foto: BBS 1 Northeim