Einbeck (red). Der „Ev.-luth. Kitaverband Leine-Solling“ bot Anfang Februar ein Seminar für seine Fachkräfte in den Krippengruppen an. Bei dieser Fortbildung „Grundkurs Krippe“ ging es um die Grundlagen der Kleinkindpädagogik. Im Mittelpunkt stand die psychosoziale Entwicklung der Kinder, inklusive der pränatalen Phase bis drei Jahren. Es wurde der Frage nachgegangen: „Wieviel Freiraum und Orientierung benötigen Kinder in welcher Entwicklungsphase und wie wichtig sind Bindungen und Beziehungen?“
Neben der Beschäftigung mit theoretischen Grundlagen wurden auch praktische Übungen angeboten und es gab Zeit für Erfahrungsaustausch. Insbesondere beschäftigte sich die Seminargruppe mit allem, was zur Pflege gehört (Sauberkeitsentwicklung, An- und Ausziehen, Waschen, Essen etc.) als wichtigsten, sensibelsten und zeitintensivsten Bereich in der Krippenpädagogik. Sonja Ahrens (Fachberaterin und Krippenberaterin) und Neele Jeser (Krippenberaterin) führten durchs Programm und nahmen mit der Gruppe einen Perspektivwechsel vor; die Krippe als eigenen Bildungsbereich wahrnehmen und nicht einen „Kindergarten in klein“ gestalten.
Vanessa Herkner aus der Kita St. Laurentius in Dassel stellte fest: „Mir ist bewusst geworden, wie hochsensibel diese frühe Lebensphase der Kinder ist und wie wichtig es als Fachkraft ist, sich Fachwissen anzueignen und gleichzeitig eine wertschätzende Haltung mitzubringen.“ Zum Abschluss der Veranstaltung wurden die Räumlichkeiten der Krippe in der Ev.-luth. Kindertagesstätte in Höckelheim besichtigt (siehe Foto).
Foto: Kindertagesstättenverband Leine-Solling
