Goslar/Seesen (red). Ein innovatives Projekt des Asklepios Bildungszentrums Harz nimmt weiter Fahrt auf: In einem besonderen Kursangebot wird – neben der traditionellen dreijährigen Ausbildung zur examinierten Pflegekraft – auch die Zusatzqualifikation zur Praxisanleitung angeboten. Die Nachfrage nach diesem Angebot steigt stetig, neue Kurse sind bereits in Planung.
Das spezielle Programm richtet sich sowohl an Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Asklepios Harzkliniken und der Schildautal Klinik als auch an Kooperationspartner der praktischen Ausbildung in Goslar und Seesen sowie an externe Fachkräfte aus der Pflegebranche. Praxisanleitende sind qualifizierte, examinierte Pflegefachkräfte, die für die fachgerechte praktische Anleitung, Unterstützung und Begleitung von Auszubildenden während ihrer Praxiseinsätze verantwortlich sind.
Jetzt erhielten acht Praxisanleitende aus der Asklepios Region Harz und der Diakoniestation Nord-Harz gGmbH nach bestandenen Prüfungen ihre Zertifikate. Amanda Körber vom Pflegemanagement der Asklepios Harzkliniken und Annett Dziuba, Pflegemanagerin der Asklepios Klinik Schildautal, sprachen Grußworte.
„Mit diesem Zusatzangebot möchten wir den steigenden Bedarf an qualifizierten Praxisanleitenden sowohl intern als auch extern decken“, erklärt Judith Rehbein, Pädagogin und Kursleiterin, die das Ausbildungsprogramm betreut und organisiert. Sie ist verantwortlich für die Fort- und Weiterbildung am Bildungszentrum Harz.
Die berufspädagogische Zusatzqualifikation wird einmal jährlich angeboten und soll langfristig dazu beitragen, eine qualitativ hochwertige Ausbildung von Pflegefachkräften sicherzustellen. „Die erfolgreich abgeschlossene Zusatzqualifikation zur Praxisanleitung befähigt die Teilnehmenden, Auszubildende in der Pflege fachlich und pädagogisch kompetent zu begleiten“, erläutert Rehbein.
„Dabei erwerben sie umfassende methodische, kommunikative und reflexive Fähigkeiten, um Anleitungssituationen praxisnah und zielgerichtet zu planen, durchzuführen und zu evaluieren. Außerdem erhalten sie fundierte Kenntnisse über rechtliche Rahmenbedingungen sowie über die Beurteilung und Leistungsfeststellung von Auszubildenden“, so Rehbein weiter. „Zudem führen sie Lernende schrittweise an ihre beruflichen Aufgaben heran und tragen so aktiv zur Qualitätssicherung in der Pflege bei. Auch neue Mitarbeitende und Praktikantinnen oder Praktikanten können künftig professionell und unterstützend eingearbeitet werden.“
Foto: Asklepios