Einbeck (red). Das Pflanzenzüchtungsunternehmen KWS und die vegane Lebensmittelmarke Billie Green haben eine Entwicklungspartnerschaft vereinbart. Ziel der Kooperation ist die Erforschung und Nutzung neuer, pflanzenbasierter Proteinquellen für hochwertige Fleischalternativen.
Im Mittelpunkt der Zusammenarbeit steht die gelbe Erbse. Sie gilt als lokal anbaubare, eiweißreiche Pflanze mit großem Potenzial für eine nachhaltige Ernährung. KWS stellt eine breite Auswahl an Saatgut zur Verfügung, dessen Eignung für die Verbesserung der Billie-Green-Produkte getestet wird. Geeignete Sorten sollen in einem systematischen Verfahren ausgewählt, angebaut und später veredelt werden. Das daraus gewonnene Protein findet dann Verwendung in den pflanzlichen Fleischalternativen von Billie Green. Ziel ist eine optimierte Textur, ein hochwertiges Nährwertprofil und voller Geschmack.
Georg Achterkamp, Geschäftsführer von Billie Green, betonte, dass die Zusammenarbeit die gesamte Wertschöpfungskette abdecke – von der Züchtung über den Anbau bis hin zur Verarbeitung in marktreife Produkte. KWS bringt dabei Expertise in Züchtung, Foodanalytics und Proteinextraktion ein, während Billie Green sein Wissen in Produktentwicklung und Vermarktung einbringt.
„From Seed to Fork“ – mit diesem Ansatz will KWS gemeinsam mit Billie Green die Zukunft pflanzlicher Ernährung gestalten, wie Alexandra Molitor, Commercial Director Food Ingredients bei KWS, hervorhob. Durch die Entscheidung für eine lokale Produktion sollen zudem die europäische Landwirtschaft gestärkt, stabile Lieferketten gesichert und Transparenz bei Herkunft und Inhaltsstoffen gewährleistet werden.
Foto: KWS / Florian Spieker