Einbeck (red). Wie kann unsere Stadt künftig klimaneutral mit Wärme versorgt werden? Diese Frage steht im Mittelpunkt der kommunalen Wärmeplanung, die die Stadt Einbeck jetzt startet. Das Ziel: einen Fahrplan zu entwickeln, mit dem sich die Wärmewende vor Ort bezahlbar, sicher und nachhaltig umsetzen lässt.
Zu Beginn wird analysiert, wie der Wärmebedarf aktuell aussieht, welche Infrastrukturen vorhanden sind und welche lokalen Potenziale es gibt – zum Beispiel für den Ausbau von Wärmenetzen, den Einsatz von Wärmepumpen oder die Nutzung von Umwelt- und Erdwärme. Darauf aufbauend entsteht ein Plan, der konkrete Schritte aufzeigt und klare Prioritäten setzt.
Bürgermeisterin Sabine Michalek betont: „Mit der kommunalen Wärmeplanung schaffen wir Klarheit, wo wir stehen – und wo wir hinwollen. Sie gibt uns eine fundierte Entscheidungsgrundlage, um die Wärmewende aktiv und vorausschauend zu gestalten.“
Die Erstellung erfolgt im Schulterschluss mit den Kommunen Hann. Münden und Northeim, um Synergiepotenziale zu heben und eine abgestimmte regionale Wärmestrategie zu fördern. Fachliche Unterstützung erfolgt in den drei Kommunen durch das Hamburg Institut. Das auf die Transformation des Wärmesystems spezialisierte Beratungs- und Forschungsunternehmen erstellt mit seinem erfahrenen Projektteam die Wärmeplanung zeitgleich in allen drei Städten.
2026 soll die kommunale Wärmeplanung abgeschlossen sein – und damit konform mit dem Niedersächsischen Klimagesetz. Laut NKlimaG müssen Mittelzentren bis zum 31. Dezember 2026 einen Wärmeplan erstellen.
Der Wärmeplan soll dann eine strategische Grundlage für Investitionen und städtebauliche Entscheidungen bilden. Die Bürgerinnen und Bürger können sich regelmäßig online und bei öffentlichen Veranstaltungen über den Fortschritt informieren und mitdiskutieren.
Foto: Stadtwerke Einbeck