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Mittwoch, 05. November 2025 Mediadaten wsr.tv
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Einbeck (msp). Vom 31. Oktober bis 2. November verwandelte sich die Stadionhalle Einbeck in ein außergewöhnliches Sportzentrum: Der Deutsche Schützenbund richtete die 1. Deutsche Meisterschaft im Blasrohrsport aus. 738 Teilnehmende aus ganz Deutschland traten gegeneinander an – von der Jugend bis zu über 80-jährigen Schützinnen und Schützen. 

Ein Sport für alle Generationen

Blasrohrschießen ist eine noch junge Disziplin im Schießsport, aber eine mit rasant wachsender Fangemeinde. „Das Schöne ist, dass die ganze Familie mitmachen kann – vom Enkelkind bis zu den Großeltern“, sagt eine Teilnehmerin begeistert. Auch gesundheitliche Aspekte spielen eine Rolle: Der kontrollierte Atem ist nicht nur Voraussetzung für präzise Treffer, sondern trainiert Lunge, Konzentration und innere Ruhe. „Selbst in Rehakliniken wird Blasrohrschießen inzwischen eingesetzt, um Atemtechnik und Lungenvolumen zu stärken“, berichtet Andreas Stieber, Blasrohrreferent aus Niedersachsen und Bundesbeauftragter. 

Vom Spaßprojekt zur Meisterschaft

Was mit Neugier und Spaß begann, hat sich vielerorts zu einer festen Vereinsdisziplin entwickelt. Inzwischen gibt es über 20 Landesverbände, von denen 16 aktiv am Blasrohrgeschehen teilnahmen. Dass Einbeck als Austragungsort gewählt wurde, war kein Zufall: Nach erfolgreichen Landesmeisterschaften habe man sich „bewusst für Einbeck entschieden – um zu zeigen, was hier möglich ist“. Das Konzept ging auf: „Wir sind überwältigt von der Resonanz. Die Halle ist voll, die Stimmung großartig, und alles läuft reibungslos“, so die Organisatoren. Um die einzelnen Blassportgruppierungen noch besser unterstützen zu können, wurde vor kurzem erst der „Niedersächsischer Blassport e.V.“ gegründet.

Präzision mit Atemkraft

Die Grundausstattung ist denkbar einfach: ein Rohr – meist 10, 14 oder 16 Millimeter im Durchmesser – und leichte Pfeile. Geschossen wird auf Zielscheiben, in Serien von jeweils sechs Schüssen in drei Minuten. Was simpel klingt, verlangt höchste Konzentration. „Man muss runterkommen, ruhig atmen und im richtigen Moment loslassen“, erklärt ein Schütze. Damit es keine Wettbewerbsvor- oder nachteile gibt, wird jedes Blasrohr vor der Teilnahme einer Längen- und Gewichtsprüfung unterzogen. Maximal 1,70 m lang und 2,5 kg schwer darf es sein.

Gemeinschaft statt Konkurrenz

Überall in der Halle ist zu spüren, dass es beim Blasrohrschießen um mehr geht als um Medaillen. Viele loben den familiären Zusammenhalt: „Wir treffen uns nicht nur zum Training, sondern gehen auch mal zusammen essen oder organisieren Kinderfeste. Das ist echte Gemeinschaft“, erzählt eine Teilnehmerin.

Auch die Altersvielfalt beeindruckt: Der älteste Schütze ist 83 Jahre alt – und wurde bei dieser Meisterschaft sogar Zweiter. „Ich habe spät angefangen, um wieder Gemeinschaft zu finden“, sagt er. „Das Blasrohrschießen hat mir körperlich und seelisch gutgetan.“ Zudem kontrollieren sich die Schützinnen und Schützen nach jeder Runde gegenseitig und schreiben ihre Punkte auf.

Einbeck heißt Gäste willkommen

Neben den Aktiven reisen zahlreiche Trainerinnen, Trainer, Betreuende und Familienmitglieder an. Die Hotels in und um Einbeck waren nahezu ausgebucht – ein deutliches Zeichen, welche Anziehungskraft dieser neue Sport entwickelt hat. Zuschauerinnen und Zuschauer waren herzlich eingeladen, die Meisterschaft live mitzuerleben. Der Eintritt frei. Für das leibliche Wohl wurde gesorgt und verschiedene Aussteller präsentieren Zubehör und Neuheiten rund um den Blasrohrsport. 

Am Ende bleibt der Eindruck einer Sportart, die verbindet und Gemeinschaft schafft. „Wir wurden in Einbeck toll aufgenommen“, fasst ein Organisator zusammen. „Das war sicher nicht die letzte Meisterschaft hier.“

 

Foto/Video: msp

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