Wangelnstedt (red). Mit großem Engagement und spürbarer Verbundenheit zur Natur wurde am 4. Dezember 2025 in Wangelnstedt der Verein „Rehkitzrettung ELFAS“ gegründet. Was als lose Initiative begann, ist nun ein fester Zusammenschluss von Menschen, die ein gemeinsames Ziel eint: junge Rehkitze vor dem Mähtod zu bewahren. Jedes Jahr sterben unzählige Tiere, weil sie sich instinktiv im hohen Gras ducken und von Maschinen übersehen werden. Für viele der künftig Aktiven war klar, dass diese Arbeit verlässliche Strukturen braucht – und genau daraus entstand die Vereinsgründung.
Ein Abend voller Motivation und Zusammenhalt
Im Gasthaus „Zum Weißen Roß“ kamen 19 Interessierte zusammen, weitere Mitgliedsanträge folgten direkt im Anschluss. Die Stimmung war geprägt von Tatkraft, Zuversicht und dem Wunsch, gemeinsam etwas zu bewegen. Der Vereinszweck wurde vorgestellt, die Satzung in Ruhe durchgegangen – und schließlich einstimmig verabschiedet. Der Verein arbeitet vollständig ehrenamtlich und ohne kommerzielle Interessen.
Gemeinsame Ziele – getragen von Leidenschaft
Der neue Verein möchte in enger Absprache mit Landwirtinnen und Landwirten Wiesen vor dem Mähen absuchen, bevorzugt mit Drohnentechnik. Aufgefundene Kitze sollen gesichert und später zu ihren Muttertieren zurückgeführt werden. Auch Öffentlichkeitsarbeit, Schulungen und der Aufbau eines verlässlichen Einsatznetzwerks gehören dazu. Alle Maßnahmen eint der Wunsch, die Rettungsarbeit noch professioneller, sicherer und effizienter zu gestalten.
Ein Vorstand, der Verantwortung übernimmt
Bei der Wahl des Vorstands zeigte sich erneut, wie groß der Zusammenhalt ist:
- 1. Vorsitzender: Frank Falkenroth
- 2. Vorsitzende: Michelle Sadounik
- Kassenwart: Rainer Schaumann
- Schriftführerin: Andrea Bremer
- Einsatzkoordination: Rainer Schaumann
- Kassenprüfer: Stefanie Schwarzmann und Manuel Elsner
Der Vorstand wird den Verein nun beim Registergericht anmelden und die Anerkennung der Gemeinnützigkeit beantragen.
Erste Pläne nehmen Gestalt an
Damit die Rettungseinsätze im Frühjahr reibungslos beginnen können, wurden schon bei der Gründung erste Schritte festgelegt. Dazu gehören ein Einsatzkalender, klare Kommunikationswege, die Anschaffung notwendiger Ausrüstung wie Drohnen oder Wärmebildkameras sowie ein Schulungskonzept für neue Helferinnen und Helfer. Einige anwesende Landwirte signalisierten sofort ihre Bereitschaft zur Zusammenarbeit, weitere möchten den Austausch zeitnah fortführen. Die gemeinsamen Gespräche machten deutlich, wie wichtig gegenseitiges Vertrauen ist.
Blick nach vorn – mit realistischer Hoffnung
Den Mitgliedern ist bewusst, dass die Arbeit anstrengend sein wird: frühmorgendliche Einsätze, körperliche Belastung, viel Organisation. Doch die Motivation ist groß. Schon jetzt laufen Planungen für Infoabende und Spendenaktionen an. Der Verein möchte rechtzeitig zur nächsten Mähsaison voll einsatzbereit sein – und damit möglichst vielen Rehkitzen eine Überlebenschance schenken.
Der Verein sucht Unterstützung
Wer mithelfen möchte, ist herzlich willkommen – ob als Helferin oder Helfer vor Ort, als angehende Drohnenpilotin oder Drohnenpilot oder als Fördermitglied. Die Rehkitzrettung ELFAS freut sich über jede Unterstützung. Ein Kontakt ist möglich bei Rainer Schaumann unter 0172 7897140 oder
