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Freitag, 11. Oktober 2024 Mediadaten wsr.tv
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Schönhagen (red). Carlisle, Chester, Hann. Münden, Göttingen, Schönhagen, Brandenburg, Verona: das sind die Konzert-Stationen, die Festspielleiter Prof. Friedhelm Flamme als Orgelsolist innerhalb von kaum vier Wochen absolviert hat, kaum dass die letzten Töne von Vox Organi verklungen sind. Bevor es in seinem gut gefüllten Konzertkalender weitergeht, nimmt er sich kurz Zeit auf die Saison 2024 des internationalen Orgelfestivals zurückzublicken.

44 Konzerte an 27 Spielstätten und 32 herausragende Solisten lockten in diesem Jahr sage und schreibe deutlich über 3.000 Besucherinnen und Besucher in die großen und kleinen Kirchen der Region Südniedersachsen und zu den Gastgemeinden in Nordrhein-Westfalen und Thüringen.

Er wolle auf keinen Fall ein Wachstum des ohnehin nach allen vorliegenden Erkenntnissen größten Orgelfestival Deutschlands nach dem Motto „schneller, höher, weiter“ anstreben, hatte Flamme eingangs des diesjährigen Festivals betont. Was sagt er anhand der vorliegenden Zahlen?

„Ich bleibe dabei. Allerdings ist ein Wachstum um fast eintausend Besucher etwas, das uns wirklich glücklich macht und uns zeigt, dass unsere Wege die richtigen sind.“ Die richtigen Wege, so führt er aus, sind „herausragende musikalische Qualität, keine Kompromisse beim Musikangebot, schöne, gern auch weitgehend unbekannte Spielstätten und eine großartige Atmosphäre.“

Zu letzterem, so betont er, tragen in hohem Maße die kooperierenden Gemeinden bei, deren große Mehrheit seit dem Ende der Covid-Bestimmungen nach den Konzerten mit Snacks und Getränken und, wie er sagt „unglaublicher Gastfreundschaft“ für ein gelingendes Meet and Greet zwischen Solisten und Besuchern vor der sommerlichen Kulisse alter Kirchgärten und Klosteranlagen sorgt. 

„Gäste reisen dem Festival inzwischen hinterher“, so Flamme. „An vielen Orten sehen wir bekannte Gesichter, es entstehen regelrecht neue Freundschaften, sowohl zum Festival als auch zu den Solisten. Viele der schon mehrfach bei Vox Organi gastierenden Künstler erfreuen sich inzwischen einer regelrechten Fangemeinde.“

Sehr berührt hat ihn auch in diesem Jahr wieder die Veranstaltung für Senioren in der St. Laurentius-Kirche Dassel in Kooperation mit der Seniorenresidenz MENetatis: „Zu sehen, wie Gesichter sich aufhellen, wenn alte Volkslieder ertönen und wie sogar ganz in sich versunkene alte Menschen plötzlich alle Texte mitsingen, das ist einfach ein Mehrwert über alle künstlerischen Erfolge hinaus“, und er verrät: „An dieser Veranstaltung halten wir selbstverständlich fest, und für das nächste Jahr hat bereits der NDR Interesse daran signalisiert.“

Der besondere Dank des Festivalleiters gilt auch in diesem Jahr den beiden größten Unterstützern von Vox Organi, dem Landschaftsverband Südniedersachsen und der Büchting-Stiftung Einbeck, ohne die, so Flamme, „das Festival schlicht nicht denkbar wäre“. Wer Vox Organi im kleinen Rahmen unterstützen möchte, kann dies über eine Mitgliedschaft im Förderverein, der Gesellschaft zur Förderung der Orgelmusik (GFdO), oder über eine Spende tun. Alle wichtigen Informationen dazu gibt es auf der Festival-Website www.voxorgani.org oder direkt bei Prof. Friedhelm Flamme.

Wer Lust hat, Konzertwochenenden von Vox Organi noch einmal Revue passieren zu lassen, findet auf den Internetseiten oder im YouTube-Kanal des Festivals eine Rubrik mit kurzen Videoclips aller Konzertwochenenden 2024. 

Wann geht es an die Arbeit für Vox Organi 2025? „Wir sind schon dabei“, sagt Friedhelm Flamme. „Es ist wie beim Fußball: Vor dem Spiel ist nach dem Spiel!“

Foto: Friedhelm Flamme

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