Hannover (red). Niedersachsens Kultusminister Grant Hendrik Tonne lehnt eine Impfpflicht für Lehrkräfte ab. So kommentiert Tonne die aktuelle Debatte wie folgt: „Die Impfangebote werden von den Lehrerinnen und Lehrern in Niedersachsen sehr gut und verantwortungsbewusst angenommen. 90 Prozent der Lehrkräfte haben mindestens die erste Impfung, über 74 Prozent sogar bereits Erst- und Zweitimpfung erhalten und sind damit durchgeimpft. Das sind sehr starke Quoten, so dass ich überhaupt keinen Verpflichtungsbedarf sehe. Diese Debatte steht für Niedersachsen nicht an. Es war richtig, dass das Land gegenüber dem Bund auf eine Öffnung der Priorisierungsgruppe zwei für Lehrkräfte gedrungen hatte. Das war die Grundlage für die erfolgreiche niedersächsische Impfkampagne im Schulbereich. Durchgeimpfte Kollegien sind ein wichtiger Grundstein für ein neues Schuljahr in Sicherheit und mit möglichst viel Präsenzunterricht. Ich danke den niedersächsischen Lehrkräften für die hohe Impfbereitschaft. Damit schützen sich die Lehrkräfte nicht nur selbst, sondern auch die Schülerinnen und Schüler und deren Familien.“

Die folgenden Daten beruhen auf Angaben der Schulen im Corona-Meldeportal des Niedersächsischen Kultusministeriums. Zurückgemeldet haben rund 90 Prozent aller Schulen - eine sehr gute Quote mit belastbarer Aussagekraft. Dessen unbenommen können Ungenauigkeiten nicht ausgeschlossen werden. So kommt es gelegentlich zu Doppelmeldungen oder Fehleintragungen. Daher gibt es trotz hoher Datenzuverlässigkeit auch immer nicht erfasste Einzel- und Ausnahmefälle, die im System nicht abgebildet werden können.

Impfungen und Impfquoten niedersächsischer Lehrkräfte: