Landkreis Northeim (red). Ein einsatzreiches Wochenende liegt hinter den Rettungskräften in Südniedersachsen: Mehrere Unfälle auf der Autobahn 7 hielten Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei in Atem. Zwischen Seesen und Göttingen kam es gleich zu mehreren schweren Verkehrsunfällen mit zahlreichen Verletzten und umfangreichen Folgeeinsätzen.
Mehrere Unfälle innerhalb weniger Stunden
Am Samstagnachmittag ereignete sich zwischen den Anschlussstellen Seesen und der Raststätte Harz-Ost ein Unfall, bei dem fast zehn Personen verletzt wurden. Aufgrund der Vielzahl an Verletzten wurde ein sogenannter „Massenanfall von Verletzten“ ausgelöst. Der Landkreis Northeim schickte zusätzliche Rettungskräfte zur Unterstützung, auch der Rettungshubschrauber Christoph 44 aus Göttingen war im Einsatz. Der Verkehr wurde über Echte umgeleitet, die Umleitungsstrecken blieben stundenlang überlastet.
Nur wenig später, am frühen Abend gegen 17.33 Uhr, rückte die Feuerwehr Nörten-Hardenberg Mitte gemeinsam mit dem Rüstwagen der Kreisfeuerwehr zu einem weiteren Unfall aus. Zwischen Nörten-Hardenberg und Göttingen-Nord, in Fahrtrichtung Kassel, waren mehrere Fahrzeuge zusammengestoßen. Eine Person wurde leicht verletzt. Die Feuerwehr streute auslaufende Betriebsstoffe ab, während die Polizei den Verkehr ab Nörten ableitete. Auch der Organisatorische Leiter Rettungsdienst war im Einsatz.
Bereits um 17.46 Uhr folgte der nächste Einsatz – diesmal in der Gegenrichtung zwischen Echte und Seesen. Vier Fahrzeuge, darunter ein Wohnmobil, waren an dem Unfall beteiligt. Mehrere Personen erlitten teils schwere Verletzungen. Hier kam der Rettungshubschrauber Christoph 30 aus Wolfenbüttel zum Einsatz.
Am Sonntagmorgen gegen 8.15 Uhr wurden die Einsatzkräfte erneut alarmiert: Zwischen Nörten-Hardenberg und Göttingen sollte es zu einem weiteren Unfall gekommen sein. Vor Ort bestätigte sich dieser jedoch nicht. Stattdessen wurde eine Sperrung in der Gegenrichtung notwendig – zwischen Göttingen-Nord und Nörten hatte sich in der Nacht ein Fahrzeug überschlagen.
Foto: Konstantin Mennecke/Bevölkerungsschutz Landkreis Northeim