Verliehausen (red). Ein brennender Traktor hat am Montagnachmittag einen großflächigen Waldbrand im Waldgebiet westlich von Verliehausen entfacht. Das Feuer breitete sich aufgrund der anhaltenden Trockenheit rasch auf eine Fläche von rund 10.000 Quadratmetern aus und beschäftigte die Einsatzkräfte bis in die Nachtstunden hinein.
Großaufgebot im Einsatz
Die Feuerwehr rückte mit zahlreichen Kräften an, darunter der Waldbrandzug West mit mehreren Tanklöschfahrzeugen, um Löschwasser tief in das Waldgebiet zu transportieren. Ab dem späten Abend unterstützte das Technische Hilfswerk (THW) beim Löschwassertransport. Auch das Deutsche Rote Kreuz und die Johanniter-Unfall-Hilfe waren zur Verpflegung und Absicherung der Einsatzkräfte vor Ort.
Herausforderung Bodenfeuer
Mit Löschrucksäcken, Strahlrohren, Handwerkzeugen und einem speziellen Regnersystem gelang es den Vegetationsbrand-Experten der Kreisfeuerwehrbereitschaft 1, die Flammen einzudämmen. „Die große Herausforderung war das sogenannte Bodenfeuer“, erklärte Jan-Eric Loy, stellvertretender Bereitschaftsführer der FB1. Mithilfe einer Drohne der Fachgruppe Rettungsrobotik konnten Glutnester im Waldboden lokalisiert und gezielt bekämpft werden.
Löscharbeiten bis Mitternacht
„Gegen Mitternacht war das Feuer gelöscht“, berichtete Stadtbrandmeister Nils Utermöhle. Eine Brandwache blieb bis 7 Uhr vor Ort, der Rückbau an der Einsatzstelle begann am Dienstagmorgen. Insgesamt waren rund 280 Kräfte von Feuerwehren aus den Landkreisen Northeim und Göttingen sowie von THW, Johannitern und DRK im Einsatz. Stadtbrandmeister Utermöhle und Uslars Bürgermeister Torsten Bauer dankten allen Beteiligten für ihren unermüdlichen Einsatz.
Fotos: Christopher Sakel/Kreisfeuerwehr