Einbeck (r). Der Einbecker Fischereiverein hat bei seinem traditionellen Frühjahrsputz am ersten Märzwochenende die Stadtgewässer einmal wieder von allerhand Dingen befreit, die dort auf keinen Fall hin(ein)gehören.

Fünfzehn Mitglieder und deren Nachwuchs sammelten dabei in gut drei Stunden zwei Anhänger voll Müll und Schutt am Krummen Wasser, dem Mühlenkanal und den Stadtteichen am Bäckerwall und Krähengraben. Ein wahrer Hotspot in Sachen Unrat und wildem Müll ist leider immer wieder der Mühlenkanal entlang der Schlachthofstraße. Haus- und Gartenabfälle, Sperrmüll, ausgediente Reifen, Unmengen Flaschen, sogar an die zwölf Quadratmeter Maschendrahtzaun landeten auf den Anhängern. Auch am Wilden Wasser wurden die Angler fündig, denn dort hatte sich offenbar jemand die Mühe gemacht, ein ganzes Bett inklusive Matratze und einigem Elektroschrott abzulagern. Und das, obwohl der Weg dorthin mit einem normalen PKW eher schwer zu befahren ist und privater Sperrmüll bekanntlich unentgeltlich bei der Deponie abgegeben werden kann. Ein weiteres Ärgernis ist die Entsorgung von Gartenabfällen im und am Wasser, denn Grünschnitt, Wurzelballen oder gar Stallmist gehören auf den eigenen Kompost oder eben auf die Deponie.

Für den Spätsommer haben die Einbecker Angler eine ähnliche Aktion geplant, um auch im Wasser selbst aufzuräumen, denn der hohe Abfluss und die Trübung verhinderten dies leider. In den kommenden Wochen und Monaten ist – nicht nur aufgrund der Corona-Krise – eine Reinigung der Gewässersohlen nicht möglich, denn viele der heimischen Fischarten, wie Äsche, Groppe oder Elritze sollen dann ungestört ihr Laichgeschäft verrichten. Weitere spannende Informationen über die Tätigkeiten und Projekte des Vereins gibt es auf der Internetseite www.fischereiverein-einbeck.de und seit kurzem auf Instagram (@einbeckerangler).

Fotos: Ralph Eikenberg