Dassel (red). „Ich freue mich, dass die Gäste wieder so vielfältige Fragen gestellt haben, die Ralf Stegner als gestandener Politiker bestens beantwortet hat. Die Bürgerinnen und Bürger interessieren sich sehr wohl für Politik. Wichtig hierbei ist aber, dass die Schwelle niedrig ist, damit sich viele angesprochen fühlen“, so SPD-Bundestagskandidat Marcus Seidel, der den stellvertretenden SPD-Vorsitzenden Ralf Stegner zu seiner Veranstaltungsreihe „Auf ein Wort“ nach Dassel eingeladen hatte, um mit Bürgerinnen und Bürgern über aktuelle Fragen zur Politik zu diskutieren. 

Die große Frage nach Gerechtigkeit dominierte die Diskussion: ob beim Ruf nach gerechter Bezahlung für Frauen oder bei der Chancengleichheit im Bereich der Bildung. SPD-Vize Ralf Stegner zeigte den Gästen die Forderungen der SPD und die Versäumnisse der CDU auf: „Sozial ist, was gute Arbeit schafft. Eine Arbeitsentlohnung, von der eine Familie leben kann. Das muss der Bevölkerung gesagt werden: Ihr entscheidet das am 24. September mit Eurer Wahl, denn die ganzen Sozialsysteme hängen von der Arbeit ab – und diese muss deshalb gut und gerecht bezahlt sein!“ Dass man im 21. Jahrhundert noch dafür kämpfen müsse, dass Frauen endlich genauso viel im Beruf verdienen wie Männer, sei eigentlich ein Witz! „Auch für diese Gerechtigkeit kämpft die SPD – seit 150 Jahren! Der Wähler wird am Wahltag entscheiden und nicht die Prognose.“ 

Neben vielen anderen Themen stand auch das Thema Flüchtlinge auf einem der Bierdeckel, die Marcus Seidel zu Beginn austeilen ließ, damit die Gäste ihre Fragen dort notieren konnten. Deutlich zeigte Stegner die Unterschiede zur CDU auf: Klar ist, dass Deutschland nicht alle Menschen aufnehmen kann. Deshalb will die SPD ein Einwanderungsgesetz, neben dem immer das humanitäre Recht stehen müsse. Europa dürfe nicht dem Nationalismus verfallen, und anstatt 30 Milliarden Euro in Waffenkäufe zu investieren plädiert die SPD dafür, dieses Geld für Familien und Bildung auszugeben. SPD-Bundestagskandidat Marcus Seidel ergänzte, dass es wichtig sei, den Dialog mit den Nationen fortzuführen – und verwies beispielhaft auf die Türkei. „Nicht alle Türken sind gleich Erdogan. Gerade hier gilt es, im Gespräch zu bleiben und die Bemühungen weiter fortzusetzen.“ Die Türken in unserer Region spüren, dass sich das Verhalten ihnen gegenüber verändert habe und das erschrecke ihn sehr, so Seidel.

Weitere Themen des Abends in der Deutschen Eiche waren Gesundheit und Pflege sowie die Rente. „Darüber müssen wir im Wahlkampf reden. Die Union will das alles nicht, sondern stattdessen die Rente mit 70. Das gilt es den Wählern deutlich zu machen, denn es heißt Wahlkampf und nicht Wahlspaziergang“, rief Ralf Stegner die Gäste und Genossen abschließend auf, am 24. September für Marcus Seidel und die SPD zu wählen, damit Deutschland sozial bleibt.

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