Einbeck (red). Seit den frühen Morgenstunden des Freitags erhielten dutzende Bürgerinnen und Bürger aus dem Großraum Einbeck und Bad Gandersheim einschließlich diverser Ortsteile gefakte Anrufe mit unterdrückter Rufnummer bzw. einer nicht existenten Rufnummer 2251. Am anderen Ende eine männliche, deutsche Stimme, die sich als Polizeibeamter aus Bad Gandersheim ausgab. Der Mann versuchte es vorzugaukeln, dass die Polizei eine "rumänische" Täterbande festgennommen habe, bei denen Unterlagen der Angerufenen gefunden worden seien. Um Schaden abzuwenden, wollte der unbekannte Anrufer Daten zur Adresse und den Vermögensverhältnissen der Angerufenen erfragen - augenscheinlich um in Frage kommende Tatorte und Objekte auszubaldowern.

Die Angerufenen ließen sich glücklicherweise bislang nicht aus der Reserve locken und gaben keinerlei Daten über sich preis. Stattdessen informierten sie richtigerweise die Polizeikommissariate in Bad Gandersheim und Einbeck über die Anrufe. Dort wurden anlassbezogene Ermittlungen augenommen. Aufgrund der besonnen Reaktion der Angerufenen kam es bislang zu keinem schädigenden Ereignis und somit zu keiner Straftat! Die Polizei lobt ausdrücklich das Verhalten der Angerufenen und weist ausdrücklich darauf hin, dass selbst im Falle einer tatsächlichen Festnahme irgendwelcher Täterbanden keine Anrufe erfolgen, in welchem Daten erfragt werden. Befragungen erfolgen im Bedrafsfall direkt vor Ort unter Vorlage des Dienstausweises der ermittelden Beamten. Geben Sie also bitte keine Daten über sich fernmündlich preis - erst recht nicht an Unbekannte!