Einbeck (red). „Es ist immer schöner, wenn man vorne steht und gewonnen hat. Das hat heute nicht geklappt“, erklärte der SPD-Kandidat für Northeim-Goslar-Osterode, Marcus Seidel am Abend auf der Wahlparty der Einbecker SPD. Es habe aber nicht an den Genossinnen und Genossen gelegen und hoffentlich auch nicht an ihm. „Es hat heute sehr viel mit dem Bundestrend zu tun und der war ganz deutlich gesagt, ein Schlag ins Gesicht“, so Marcus Seidel. Besonders dankte Seidel seiner Familie sowie seinem Wahlkampfteam für die besondere Unterstützung und Zusammenarbeit.

Seinem Mitbewerber Roy Kühne habe er selbstverständlich zum Wahlsieg gratuliert. „Das gehört sich so, und alles in allem war es ein fairer Wahlkampf. Ich persönlich hätte mir mehr Podiumsdiskussionen gewünscht, damit die Bürgerinnen und Bürger mehr Möglichkeiten haben, uns Politiker und vor allem auch die Inhalte und Unterschiede kennenzulernen.“ Es werde den einen oder anderen noch verwundern, welche Partei er mit seiner Stimme in die Regierungsverantwortung geschickt hat. „Da wird sich zeigen, was die AfD wirklich zu bieten hat. Nämlich nichts“, so Seidel.

Seidel plädiert ganz klar für die Oppositionsrolle, die die SPD nun einnehmen sollte. „Wir werden die sozialen Werte dort vehement fordern und der Bürger kann dann hoffentlich erkennen, wie viel Soziales er der SPD in der vergangenen Legislaturperiode zu verdanken hatte. Ich befürchte, in Deutschland wird es in den nächsten vier Jahren sozial viel, viel kälter werden. Doch der Wähler hat entschieden.“

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